10 herausforderndsten Projekte

15.09.2021

Wie die Zeit vergeht! Bereits sind kurzweilige 10 Jahre vergangen seit der Gründung unseres Jungunternehmens. 10 Jahre gefüllt mit grossartigen Erinnerungen, Herausforderungen und Erfahrungen.  Kommen Sie mit auf eine kurze Zeitreise und erfahren Sie mehr über unsere 10 herausforderndsten Projekte:

1. Erstes Projekt für eine ganze Stadt – Stadt Kloten
Die erste stadtweite Mobile Mapping Kampagne wurde mit dem Vitas 1 in Kloten durchgeführt. Wir hatten mit der Inbetriebnahme des Vitas 1 noch bis weit in die Nacht vor Pfingsten letzte Installationsarbeiten ausgeführt und getestet, um eine reibungslose Kampagne zu realisieren. Die erste städtische Messkampagne hat dann auch bestens funktioniert und unser Vitas 1 die Feuertaufe bestanden!

Vitas: Akronym für "Versatile Image and Trajectory Acquisition System".

Vitas 1 - Mobile Mapping System
Das Mobile Mapping System "Vitas 1"

 

2. Erster Web-Service (damals 3DCityTV) für einen ganzen Kanton – Kanton Aargau(2012)
Die Erfassung eines so grossen Strassennetztes (beidseitig total 2’400 km) mit unserer jungen Technologie war eine grosse Herausforderung. Wir hatten damals wenig Personal, welches überhaupt die Messkampagne durchführen konnte, da die iNovitas ihre neusten Entwicklungsresultate am internationalen Kongress für Photogrammetrie und Fernerkundung in Melbourne präsentieren durfte. Studierende der Fachhochschule haben uns während dieser Abwesenheit tatkräftig unterstützt, um die Kampagne plangemäss zu realisieren. Nebst den 3D-Videos, welche mit unserem StereoVision Client genutzt werden konnten, wurde auch ein erster Web-Service bereitgestellt. Dabei war die manuelle Anonymisierung der Gesichter und Fahrzeugkennzeichnen für uns eine Herkulesaufgabe.


Der Web-Service "3DCityTV" für den Kanton Aargau

 

3. Erstes Railprojekt – Rhätische Bahn RhB
In Rahmen des ersten Rail-Projektes wurde für die Rhätische Bahn die Albulabahn zwischen Filisur und Preda als Pilot digitalisiert. Wir haben in Preda das Aufnahmesystem auf einem eigens gefertigten Holzaufbau auf einem Güterwagen montiert und haben in einem Tag den Aufbau, das Kalibrierfeld mit Kalibrierung sowie die Messkampagne durchgeführt. Der Wagen musste dabei von Hand auf der Drehscheibe in Filisur gedreht werden. Diese Kampagne stellte das junge iNovitas Team vor eine grosse logistische Herausforderung, verlief aber auch dank dem Wetterglück und der grossen Unterstützung der Mitarbeitenden der RhB sehr erfolgreich.

erste Kunden

erste Kunden
Das Rail-Aufnahmesystem montiert auf einem Güterwagen der Rhätischen Bahn (RhB)

 

4. Digitalisierung einer der grössten europäischen Metropolen: Berlin, Berlin – wir fahren nach Berlin
Nach dem Zuschlag der Senatsverwaltung der Stadt Berlin erfolgte die Messkampagne mit zwei Messfahrzeugen über mehrere Monate. Die Koordination und Auswertung dieser riesigen Datenmenge war zur damaligen Zeit eine Challenge, die mit Bravour abgeschlossen wurde. Dabei war das Erreichen der geforderten absoluten Georeferenzieungsgenauigkeit in den Alleen und den Strassenschluchten über dieses riesige Projektgebiet (ca. 3'500 Stadtstrassenkilometer) eine richtige Knacknuss, bei welcher wir viel für die Zukunft gelernt haben. So eine grosse Stadt mit so vielen Pflastersteinen - die Befahrung zog sich somit ziemlich in die Länge. Die Grünanlagen der Stadt wurden nachträglich mit unserem damaligen Vitas-Quad erfasst. Diese Quad-Kampagne war aufgrund der Grösse der Pärke herausfordernd.

infra3D Services - Mobile Mapping

iNovitas Office Baden-Daettwil
Die Messkampagne in Berlin (Vitas 1 und Vitas Quad)

 

5. Befliegung von Autobahnen & Stromleitungen – Bozen, Italien
Ready to take off – unser erstes Projekt aus der Luft wurde in der Region Sterzing realisiert. Unser Aufzeichnungsequipment mit 4m Stereobasis wurde innert weniger Stunden an einem Helikopter installiert. Mit dem Helikopter sind wir dann 30 m über der Brennerautobahn sowie über Stromleitungsabschnitten geflogen, um die Infrastruktur aus dieser Perspektive digital zu erfassen. Dabei war die Autobahn nicht einmal gesperrt und die Kampagne lief komplett im laufenden Betrieb.

iNovitas Office Baden-Daettwil

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Das Heli-Aufnahmesystem

 

6. Digitalisierung des Gotthard-Strassentunnels 
Im Auftrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) wurde im Jahr 2016 der Gotthard-Strassentunnel inkl. Sicherheitsstollen digital aufgezeichnet. Die Messkampagne des längsten Strassentunnels der Alpen (16.9 km) fühlte sich auch sehr lang an, da diese mit nur 10km/h über die 17 km lange Tunnelstrecke durchgeführt werden konnte. Unser Fahrer musste danach eine längere Runde joggen gehen, um seinen Gaspedal-Fuss zu entspannen ;-). Aus den aufgezeichneten Daten konnten wertvolle Informationen als Grundlage für die Sanierung des Bauwerks erfasst werden.


Digitalisierung des Gotthard-Strassentunnels (16.9 km)

 

7. Erstes Strassenbahn-Gleisdiagnostikprojekt mit komplexen Auswertungen – Basler Verkehrs-Betriebe BVB 
In Rahmen dieses Projektes wurden verschiedene Messsysteme zusammen mit Amberg Technologies auf der gleichen Aufnahmeplattform (Tram Cornichon) integriert. Dabei wurden folgende komplexen Auswertungen realisiert: Gleisdiagnostik, Fahrdrahtlage, Ist-Achslage, Schienenkorridormöblierungen sowie Lichtraumprüfungen. Dabei hat die Komplexität der geforderten Auswertungen unsere Engineering- und R&D Abteilung stark gefordert. Die BVB profitiert heute nebst den vielfältigen Auswerteresultaten von einem umfassenden infra3DRail Service, welcher das Infrastrukturmanagement erheblich erleichtert und digital ermöglicht.

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Gleisdiagnostik für die Basler Verkehrs-Betriebe BVB

 

 

8. Entwässerungsstollen Kraftwerke im Tessin für die OFIMA
Für die OFIMA durften wir die Entwässerungsstollen, welche nur an wenigen Tagen im Jahr zugänglich sind, digitalisieren und einen infra3D «Stollen» Service aufbauen. Die Digitalisierung der beiden sehr langen Stollen (20km) bei sehr engen Platzverhältnissen war für unsere Ingenieure eine grosse Herausforderung. Bereits die Montage der Kameras war aufwendig, da wir sie an das knappe Lichtraumprofil der Stollen anpassen mussten. Nur mit viel Glück haben wir unser Messfahrzeug nicht im Stollen blockiert und konnten erfolgreich diversen Schlammlöchern ausweichen! Ausführliche Lichtraumauswertungen rundeten dieses spannende Projekt ab.

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Unterwegs für die OFIMA, Tessin 

 

9. Digitalisierung SBB Gotthardachse mit Gotthard-  und Ceneri Basistunnel 
Den längsten Tunnel der Welt mit Zugangsstollen, die eindrückliche alte Gotthardbergstrecke mit dem weltbekannten Kirchlein von Wassen, sowie den brandneuen Ceneri Basistunnel mit sämtlichen Technikgebäuden und Querstollen zu digitalisieren war für das ganze Team eine sehr spannende Aufgabe. Die unterschiedlichen Infrastrukturanlagen erforderten unterschiedliche Messkampagnen mit Auto, SBB Flachwagen sowie mit dem zusammen mit der FHNW entwickelten Rucksackaufnahmesystem.

Der daraus abgeleitete realitätsnahe Infrastrukturzwilling ermöglicht die virtuelle Begehung bspw. für die einfache Planung von Unterhaltsarbeiten. Zudem dokumentiert der realisierte infra3D Service hochaufgelöst das ausgeführte Bauwerk zum Zeitpunkt der Eigentumsübernahme durch die SBB und bildet eine ideale Grundlage für die Nachführung der Datenbank der festen Anlagen oder für Lichtraumprüfungen. Die präzise Verortung unserer Aufnahmen weitestgehend ohne GNSS Unterstützung sowie die Feuertaufe unserer neu entwickelten Rucksack-basierten Reality Capturing Technologie forderte unser Team mit insgesamt 130 Jahren Digitalisierungserfahrung sehr. 

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Gotthard-  und Ceneri Basistunnel 

 

10. Entwicklung des infra3D Technologieportfolios
Die ersten "Clients" sind entstanden aus Demos und Arbeiten von Studierenden während unserer Gründerzeit. Diese neue Art die Daten web-basiert zu nutzen kam bei unseren Kunden von Beginn weg sehr gut an. Seit diesen Tagen arbeitet unser Entwicklungsteam ununterbrochen an der Weiterentwicklung und am Ausbau unseres Technologieportfolios und im Speziellen an unserem infra3D Softwareportfolio. Die Entwicklung von Web-Applikationen war für uns damals Neuland.

Wir konnten unsere Entwicklung laufend professionalisieren und unsere Kunden arbeiten heute bereits mit der infra3D Web-Client Version 3.12. Dazu gibt es eine Palette von Add-on Modulen. Die über diese Zeit entstandenen, ausgereiften Datenveredelungskomponenten, welche in der Lage sind, beliebige Reality Capturing Rohdaten intelligent zu verarbeiten und in den infra3D Service zu integrieren, hat unsere Entwicklung immer wieder vor spannende und komplexe Herausforderungen gestellt. So waren beispielsweise der Umgang mit Panoramabildern, die vollständige Automatisierung der Anonymisierung von Personen und Kennzeichen mittels künstlicher Intelligenz oder auch die Fusion von LiDAR und Image Matching Daten Meilensteine in der Entwicklung. Die laufend grösser werdende Anzahl zu verarbeitende Datenkilometer und die Vereinfachung der Prozesse führte zu einer starken Automatisierung und Skalierung unserer Datenveredelung.

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infra3D Web-Client

 

 

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